Special Olympics National Games Bremen
From Judo Ingolstadt
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| - | Neben dem Oberbürgermeister waren auch der Bürgermeister Sepp Misslbeck, die Stadträte Prof. Joachim Genosko und Sabine Leiß anwesend. Der MTV wurde durch Frau Klothilde Schmöller vertreten und Herr Peter Koch, Geschäftsführer der Lebenshilfe, lies es sich nicht nehmen der Ehrung persönlich beizuwohnen. Nicht fehlen durften Radio IN, IN TV und Donaukurier. | + | Neben dem Oberbürgermeister waren auch der Bürgermeister Sepp Misslbeck, der Stadtrat Prof. Joachim Genosko und die Stadträtin Sabine Leiß anwesend. Der MTV wurde durch Frau Klothilde Schmöller vertreten und Herr Peter Koch, Geschäftsführer der Lebenshilfe, lies es sich nicht nehmen der Ehrung persönlich beizuwohnen. Nicht fehlen durften Radio IN, IN TV und Donaukurier. |
| Die Lebenshilfe stellte dankenswerter Weise die betroffenen Personen für diese Zeit von der Arbeit frei und sorgte sogar für den Transport zum Rathaus. | Die Lebenshilfe stellte dankenswerter Weise die betroffenen Personen für diese Zeit von der Arbeit frei und sorgte sogar für den Transport zum Rathaus. | ||
| - | Dr. Alfred Lehmann lobte die Leistungen der Sportler und freute sich sichtlich einige Sportler bereits zum wiederholten Male ehren zu dürfen. Besonders beeindruckten ihn die zum Teil beachtlichen und konstanten Leistungen und Erfolge mancher Sportler! Er hob das Engagement des Trainers Hansjörg Bauer und der Betreuer Jürgen Klinger und Markus Bauer hervor | + | Dr. Alfred Lehmann lobte die Leistungen der Sportler und freute sich sichtlich einige Sportler bereits zum wiederholten Male ehren zu dürfen. Besonders beeindruckten ihn die zum Teil beachtlichen und konstanten Leistungen und Erfolge mancher Sportler! Er hob das Engagement des Trainers Hansjörg Bauer sowie der Betreuer Jürgen Klinger und Markus Bauer hervor |
| Für die schweißtreibenden Trainings und Wettkämpfe überreichte er jedem Sportler ein Badetuch sowie eine Baseballmütze, beides mit dem Wappen der Stadt Ingolstadt. | Für die schweißtreibenden Trainings und Wettkämpfe überreichte er jedem Sportler ein Badetuch sowie eine Baseballmütze, beides mit dem Wappen der Stadt Ingolstadt. | ||
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| Alles in allem ein Highlight und ein würdiger Abschluß einer äußerst erfolgreichen Woche in Bremen. | Alles in allem ein Highlight und ein würdiger Abschluß einer äußerst erfolgreichen Woche in Bremen. | ||
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Inhaltsverzeichnis |
Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt
Am Dienstag den 06.07.10 wurde die erfolgreiche G-Judomannschaft sowie Trainer und Betreuer zu einem offiziellen Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, Dr. Alfred Lehmann, eingeladen.
Neben dem Oberbürgermeister waren auch der Bürgermeister Sepp Misslbeck, der Stadtrat Prof. Joachim Genosko und die Stadträtin Sabine Leiß anwesend. Der MTV wurde durch Frau Klothilde Schmöller vertreten und Herr Peter Koch, Geschäftsführer der Lebenshilfe, lies es sich nicht nehmen der Ehrung persönlich beizuwohnen. Nicht fehlen durften Radio IN, IN TV und Donaukurier.
Die Lebenshilfe stellte dankenswerter Weise die betroffenen Personen für diese Zeit von der Arbeit frei und sorgte sogar für den Transport zum Rathaus.
Dr. Alfred Lehmann lobte die Leistungen der Sportler und freute sich sichtlich einige Sportler bereits zum wiederholten Male ehren zu dürfen. Besonders beeindruckten ihn die zum Teil beachtlichen und konstanten Leistungen und Erfolge mancher Sportler! Er hob das Engagement des Trainers Hansjörg Bauer sowie der Betreuer Jürgen Klinger und Markus Bauer hervor Für die schweißtreibenden Trainings und Wettkämpfe überreichte er jedem Sportler ein Badetuch sowie eine Baseballmütze, beides mit dem Wappen der Stadt Ingolstadt.
Zum geselligen Abschluß wurden Getränke und Häppchen gereicht.
Alles in allem ein Highlight und ein würdiger Abschluß einer äußerst erfolgreichen Woche in Bremen.
Allgemeine Infos zu den Special Olympics National Games (SONG)
Zurzeit befinden sich mehr als 12.000 Teilnehmer in Bremen • 4.550 Athleten • 4.000 Teilnehmer am Wettbewerbsfreien Angebot • 1.500 Trainer und Betreuer • 2.000 Volunteers (freiwillige Helfer) • ca. 1.000 Familienangehörige und Gäste • 5 Internationale Special Olympics Delegationen
Special Olympics hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Erwachsenen mit geistiger Behinderung durch ganzjähriges, regelmäßiges Sporttraining und Wettbewerbe in einer Vielzahl von olympischen Sportarten dauerhaft die Möglichkeit zu geben, körperliche Fitness zu entwickeln, Mut zu beweisen, Freude zu erfahren und dabei Begabungen, Fähigkeiten und Freundschaften mit ihren Familien, anderen SO Athleten und der Gemeinschaft zu teilen.
Wettbewerbsfreies Angebot: Das Motor Activity Training Programm (MATP), vergleichbar mit deutschen Psychomotorik Angeboten, richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht an den regulären Wettbewerben teilnehmen können. Dies ist ein sehr interessantes Angebot, doch bei den MTV’lern haben wir niemanden der dieses Angebot nutzen kann, es sind alles aktive Judokas.
Familienprogramm: Das Familienprogramm ermöglicht Familien, an den Fähigkeiten ihrer Kinder teilzuhaben, die Freude und den Spaß von SO Veranstaltungen mit anderen Familien zu teilen und an ganzjährigem Sporttraining und Wettbewerben teilzunehmen. Herr und Frau Schreiner werden wie im Jahr 2008 in Karlsruhe auch in Bremen am Familienprogramm teilnehmen doch sie werden es nicht versäumen zu den Kämpfen ihres Sohnes Markus in der Judohalle zu sein.
Judo: Es finden nur Einzelwettkämpfe statt. Damen und Herren werden in Alters- und Gewichtsklassen, sowie Leistungskategorien eingeteilt. Am heutigen Dienstag den 15.06. stehen die sogenannten Skilltest an, dabei wird überprüft, ob die für die Sportler gemeldete Leistungsklasse zutrifft. SO Wettkämpfe finden in 3 Leistungsklassen statt:
Leistungsklasse I Athleten, die mit durchschnittlichen Athleten auf Vereinsebene trainieren können und etwa 80 – 100 Prozent der Techniken, wie sie im Leistungstest beschrieben sind, beherrschen. Auch verstehen sie die Bedeutung und das Ziel des Judowettbewerbs sehr gut. Die Wettbewerbszeit beträgt effektiv 3 Minuten.
Leistungsklasse II Judoka mit schweren Behinderungen, die in homogenen Behindertengruppen trainieren. Judoka, die nur bedingt die Technik umsetzen. Diese Judoka können 50 bis 80 % der im Judo-Skill-Test beschriebenen Techniken ausführen. Das Verständnis der Sportart Judo und das Ziel des Wettbewerbes ist diesen Athleten im Grundsatz bekannt. Die Wettbewerbszeit beträgt effektiv 2 Minuten. Die Kämpfe beginnen grundsätzlich im Stand (Tachi-Waza). Kämpfe, die in der Standposition beginnen, werden auch in der Standposition zu Ende geführt. Kniet ein Kämpfer bzw. eine Kämpferin zu Beginn des Kampfes nieder (Ne-Waza), so wird der Kampf als Bodenkampf durchgeführt. Der Gegner muss den Bodenkampf (Ne-Waza) annehmen.
Leistungsklasse III Judoka, mit schwersten Behinderungen, die Judo mehr als Spielform ausführen. Judoka, die nicht stehfähig sind und daher nur am Boden kämpfen können. Diese Judoka können weniger als 50 % der im Judo-Skill-Test beschriebenen Techniken ausführen. Das Verständnis der Sportart Judo und das Ziel des Wettbewerbes ist diesen Athleten in der Regel nur eingeschränkt verständlich. Die Wettbewerbszeit beträgt effektiv 2 Minuten. Die Kämpfe beginnen grundsätzlich in der Standposition (Tachi-Waza). Kniet ein Kämpfer bzw. eine Kämpferin zu Beginn des Kampfes nieder, wird der Kampf als Bodenkampf (Ne-Waza) durchgeführt. Auch während des Kampfes kann ein Kämpfer durch Knien andeuten, dass ein in Standposition begonnenen Kampf in der Bodenposition weitergeführt wird. Unterbrechungen sind jederzeit möglich. Die Bedürfnisse der Kämpfer mit Behinderung haben absolute Priorität.
Was ist Healthy Athletes?
Healthy Athletes ist das Gesundheitsprogramm von Special Olympics und steht für gesundheitliche Rundumversorgung! Menschen mit geistiger und Lernbehinderung tragen ein um 40% höheres Risiko für zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen, wie z.B. Übergewicht, mangelhafte Fitness, falsche Ernährung, und Vitaminmangel, unbehandelte oder schlecht behandelte Sehschwäche, Hör- und Fußschäden, schlechte Zähne.
Bei nationalen und internationalen Sportveranstaltungen bietet Special Olympics allen Sportlern im Rahmen des Healthy Athletes Programms kostenlose und umfassende Kontrolluntersuchungen an. Diese finden in einer angenehmen und anschaulichen Atmosphäre statt und umfassen folgende Bereiche:
• Special Olympics - Lions Club International Opening Eyes - Untersuchung der Sehkraft
• Fit Feet - Fußdiagnostik
• FUNfitness - physiologische Bewegungsverhalten
• Health Promotion - Beratung für Ernährung, Rauchen und Sonnenschutz
• Healthy Hearing - Untersuchungen des Hörvermögens
• MedFest - Sportuntersuchungen und allgemeine Kontrolluntersuchungen
• Special Smiles - zahnärztliche Untersuchung und Anleitung zur Zahnpflege
Die einzelnen Disziplinen werden jeweils durch Ehrenamtliche, durch die clinical directors betreut.
Samstag 19.06.2010
Nach dem Frühstück machte sich die Mannschaft auf den Weg nach Ingolstadt. Die Fahrt verlief ohne Probleme. Gegen 16.30 Uhr konnten die erfolgreichen Sportler beim MTV Dojo mit einem Sektempfang begrüßt werden. Dieser rundete eine erfolgreiche Woche ab.
Die vergangenen Tage waren erfolgreich, aber auch anstrengend. Das schöne Wetter verstärkte den positiven Eindruck den alle von Bremen mitgenommen haben.
Unser Dank gilt allen Sponsoren für Ihre Unterstützung und ihr Interesse an unserer G-Judo Mannschaft. Ohne Ihr Engagement wäre eine Teilnahme an den SO National Games in Bremen nicht möglich gewesen.
Freitag 18.06.2010
Auch am letzten Wettkampftag gab es wieder tolle Erfolge für die Ingolstädter Mannschaft in der Wettkampfklasse 1: Doris Koch erkämpfte die Goldmedaille, Jochen Brezina die Silbermedaille und Christian Frieder sowie Bernd Hadwiger können die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.
Eine erfolgreiche Woche liegt hinter unserer Mannschaft, die Sportler erkämpften sich neben einem 5. Platz 3 Mal den 1. Platz, 4 Mal den 2. Platz und 3 Mal den 3. Platz!
Mit Gerd Jodl, Goldmedaillengewinner, stellten wir den ältesten Judokämpfer bei den Spielen in Bremen. Gerd Jodl kam erst vor einem Jahr zum Judo und besucht seither regelmäßig und zuverlässig das Training.
Ein Teil der Mannschaft verfolgte am Nachmittag in der Jugendherberge das Spiel der Deutschen bei der Fußball WM, der Rest nutzte den letzten freien Nachmittag um den Hafen in Bremen zu erkunden.
Am Abend hieß es dann:
Die National Games 2010 in Bremen sind beendet
Mit einer stimmungsvollen, fröhlichen und ganz auf die Athletinnen und Athleten zugeschnittenen Abschlussveranstaltung wurden am Abend in der Bremen Arena die Special Olympics National Games 2010 beendet. Mit Gesangs- und Showeinlagen stimmte man sich auf den Abschied von Bremen ein. Auch die Ehrengäste des Abends wurden in die gute Stimmung einbezogen, so dass der Begriff Special Olympics Familie wieder einmal mit Leben erfüllt wurde.
Das Zeremoniell wurde eingeleitet mit dem Einholen der Special Olympics Fahne, die dann an den Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen, Bundesratspräsident, übergeben wurde. Er bedauerte, sie nicht noch länger behalten zu dürfen: "Wir haben uns sehr gefreut, dass Ihr alle nach Bremen gekommen seid, es war eine tolle Woche und Ihr seid alle jederzeit wieder herzlich willkommen!" Die Fahne wurde dann an SOD-Präsident Gernot Mittler übergeben, der sich im Namen aller Athletinnen und Athleten für die Bremer Gastfreundschaft und die wunderbare Woche in Bremen bedankte. Er gab die Fahne weiter an den Bürgermeister von Altenberg, Thomas Kirsten, der in der erzgebirgischen Bergmannstracht erschien. Gemeinsam mit Roman Eichler, der auch Athletensprecher in Sachsen ist, lud er die Athletinnen und Athleten zu den Special Olympics Winter Games vom 28.02.-04.03.2010 nach Altenberg ein. Den offiziellen Schlusssatz sprach SOD-Präsident Gernot Mittler: "Die Special Olympics National Games 2010 in Bremen sind beendet."
Die Special Olympics Flamme wurde dann gemeinschaftlich von allen 5.000 Anwesenden ausgepustet - was im dritten Anlauf erfolgreich gelang.
Donnerstag 17.06.2010
Edelmetall auch am zweiten Wettkampftag für die G-Judokas des MTV Ingolstadt
Zwei Frauen und 4 Männer mussten am Donnerstag in der Wettkampfklasse 2 ihr Können beweisen. Daniel Pretsch kämpfte sich mit vorzeitigen Siegen durch seine Gruppe bis 88 Kg der Herren und durfte zum Schluss ungeschlagen seine Goldmedaille in Empfang nehmen.
Gerd Jodl, der älteste Ingolstädter G-Judoka mit 55 Jahren, nahm zum ersten Mal an den Special Olympics teil. In der Klasse bis 105 Kg zeigte er seinen wesentlich jüngeren Gegnern, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Auch er konnte alle seine Kämpfe vorzeitig gewinnen und erhielt ebenfalls Gold.
Sabrina Klinger hatte eine sehr große Gruppe erwischt und musste 5 Mal auf die Matte. 4 Kämpfe absolvierte sie äußerst souverän, leider fehlte in einem Kampf die notwendige Konzentration und sie verlor. Doch kann sie mit ihrer Silbermedaille sehr zufrieden sein.
Jesko Wächter, hatte gleich beim ersten Kampf Pech und stolperte. Sein Gegner nutzte dies sofort aus und setzte einen Wurf an, der mit Ippon bewertet wurde. Jesko ging aber nun umso ehrgeiziger ans Werk und besiegte die folgenden Gegner alle mit Wurftechniken. Sein letzter Kampf dauerte dabei nur etwa 10 Sekunden. Auch er darf mit einer Silbermedaille nach Hause fahren.
Doris Patz hatte bei den Frauen bis 68 Kg ebenfalls harte Nüsse zu knacken. Sie zeigte jedoch ebenfalls viel Kampfgeist und bekam eine Bronzemedaille.
Markus Schreiner war der Pechvogel des Tages. Für die Wettkampfklasse 3 gemeldet, absolvierte er den Skilltest am Dienstag mit einer derartig guten Leistung, dass er in die Klasse 2 hochgestuft wurde. Heute zeigte es sich aber, dass er doch eher ein Kandidat für die Klasse 3 ist. Er konnte leider nur einen von 5 Kämpfen gewinnen und von der Motorik und Koordination nicht mit seinen Gegner mithalten. Am Ende reichte es für einen 5. Platz.
Die Betreuer und Sportler sind stolz auf das Team und die erreichten Leistungen.
Am Abend gab es noch ein kleines Picknick im Garten der Jugendherberge. Es war zwar windig aber die Sonnen schien und es war angenehm warm.
Am Freitag starten Jochen Brezina, Christian Frieder, Bernd Hadwiger und Doris Koch in der Wettkampfklasse 1. Es werden spannende Kämpfe erwartet, von denen ich Ihnen morgen berichten werde. Am Abend werden dann die National Games 2010 in Bremen in einem feierlichen Rahmen beendet. Zur Abschlussfeier am 18.06.2010 werden ab 18.30 Uhr ca. 7.000-8000 Gäste in der Bremen Arena erwartet. „Alle“ sind herzlich eingeladen, die ereignisreichen Tage der National Games abschließend zu feiern. Direkt im Anschluss findet noch eine ca. einstündige Disco-Party statt, bei der Athletinnen, Athleten, Angehörige, Volunteers und Organisatoren zusammen tanzen und feiern können.
Mittwoch 16.06.2010
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportfreunde,
heute war der erste Kampftag, die Wettkampfklasse 3 war heute auf der Matte. Das Team des MTV Ingolstadt hatte nur einen einzigen Kämpfer. Jörg Rügamer trat in der Gewichtsklasse bis 90 kg an. Im ersten Kampf hatte er seinen Gegner aus Mühlheim sehr schnell auf dem Boden und hielt ihn für 25 Sekunden im Festhalter. Das bedeutete einen schnellen Sieg im ersten Kampf. Sein zweiter Gegner war aus Bremen. Nachdem der Kampf sehr lange ausgeglichen verlief, nutzte der Bremer eine Unachtsamkeit von Jörg aus und setzte einen Wurf an, der mit Ippon, also voller Punktzahl bewertet wurde. Im dritten Kampf musste Jörg nochmals gegen einen Bremer kämpfen. Doch diesmal gelang es ihm wiederum durch eine Festhaltetechnik am Boden den Kampf vorzeitig zu beenden. Nach 2 Siegen und einer Niederlage erreichte Jörg Rügamer die Silbermedaille, wir gratulieren ihm recht herzlich!
Die anderen Athleten hatten Zeit für die Rahmenprogramme, wie z.B. Healthy Athletes.
Nach der Siegerehrung zog es die Truppe wieder in die Bremer Innenstadt. Dort wurde die mittelalterliche Schoorgasse besichtigt und bei einem Kaffee der herrliche Sonnenschein genossen.
Morgen heißt es für die Wettkampfklasse 2 ihre Stärke zu beweisen. Hier treten an: Sabrina Klinger, Doris Patz, Jesko Wächter, Markus Schreiner, Daniel Pretsch und Gerd Jodl.
Dienstag 15.06.2010
Heute wurden die sogenannten Skilltests durchgeführt. Die Sportler mussten dabei 5 verschiedene Übungen absolvieren, die Auskunft über die körperliche Koordination geben. Beispielsweise durch Seilspringen oder Hüpfen auf einem Bein kann eine Aussage getroffen werden ob der Athlet in der richtigen Behindertenklasse eingestuft ist. Die Ergebnisse werden mit den Meldungen der Trainer verglichen und im Einvernehmen mit dem Trainer angeglichen. Das Mittagessen war heute nicht ganz so der Hit, es gab Reis mit Hühnerfrikassee bzw. Reis mit Gemüse. Bedenkt man, dass für etwa 10000 Personen gekocht werden muss, kann man damit leben. Der erste Ausflug führte uns heute in die Innenstadt von Bremen, wo Rathaus und Dom bewundert wurden. Ein Teil der Truppe stieg mit ihrem Trainer die 256 Stufen hoch auf den Turm des Domes. Dieses außertourliche Fitnessprogramm wurde mit einem tollen Ausblick über die alte Innenstadt Bremens belohnt. Nach einer Pizza beim Italiener ging es dann heim. Die Truppe fiel todmüde ins Bett.
Die Skilltests und alle Judowettkämpfe finden in der Sporthalle des SV Werder Bremen statt
Übungen die beim Skilltest von den Sportlern zu absolvieren sind: 1. Balancieren auf dem Judo-Gürtel vorwärts und rückwärts 2 Gürtellängen 2. Gürtel (vierfach) mit beiden Händen halten und übersteigen jeweils 5 X vorwärts und rückwärts 3. Kleinen Softball auf Zuruf zuwerfen – Partner dreht sich rum und fängt den Ball (10 Versuche) 4. Mit beiden Beinen seitlich über zwei Gürtel hüpfen (10 Sprünge mit beiden Beinen) 5. Ballon 1 Minute in der Luft halten und dabei 3 Judogürtel Gürtel von A nach B bringen Bewertung
Gesamtbewertung Wettbewerbsklasse I = 80 – 100 % (mehr als 120 Punkte) Wettbewerbsklasse II = 50 – 80 % ( 75 – 120 Punkte) Wettbewerbsklasse III= weniger als 50 % (weniger als 75 Punkte) Bis auf Markus Schreiner starten alle Sportler in der Wettbewerbsklasse in der sie gemeldet wurden. Markus Schreiner hat durch regelmäßiges Training seine Koordination und Grobmotorik so verbessern können, dass er nicht mehr in Klasse III startet sonder in II.
Morgen muss als Einziger Jörg Rügamer auf die Matte, die anderen dürfen noch zuschauen.
Montag 14.06.2010
Ein kurzer erster Bericht unser G-Jodokas von der Anfahrt und den ersten Eindrücken der Special Olympics National Games (SONG):
„Nach einer langen Fahrt über 730 km haben wir nun Quartier in der Jugendherberge in Bremerhaven bezogen. Doch viel Zeit blieb uns nicht zum Ausruhen denn die Eröffnungsfeier stand an. 4550 Athleten aus allen Bundesländern nehmen an den Spielen teil. Der Bayernblock in der Bremenarena, mit über 600 Sportlern, mit Abstand die höchste Teilnehmerzahl, war schon beeindruckend. Und dann das, was in der Arena an künstlerischen Leistungen aufgeboten wurde:
Livemusik und Showprogramm vom Feinsten. Highlights waren die Weltmeister im Formationstanz aus Bremen, sowie eine Gruppe mit phantastischen Kostümen auf Stelzen. Die Reden der Offiziellen hielten sich dankenswerterweise sehr kurz. Der Präsident des Bundesrates, Herr Jens Böhrnsen sprach ein Grußwort. Dann war es endlich soweit - die olympische Fahne wurde gehisst, das Feuer entzündet und der Olympische Eid gesprochen. Eine gelungene Eröffnung, die die Herzlichkeit und Freude der Gastgeber aus Bremen wiederspiegelte. Nach so einem Start kann es nur positiv weitergehen.
Für alle Teilnehmer wieder eine wunderschöne Feier!!!
Freitag 11.06.2010
Am Montag fahren die geistig behinderten Judokas des MTV nach Bremen zu den Special Olympics National Games. Vergangenen Mittwoch wurde im Training nochmals der Ablauf durchgesprochen, wer mit wem im Auto fährt oder welche T-Shirt an welchen Tagen getragen werden. Die Aufregung ist sehr groß.
Folgende Sportler sind dabei: Jochen Brezina, Christian Frieder, Bernd Hadwiger, Gerd Jodl, Sabrina Klinger, Doris Koch, Doris Patz, Daniel Pretsch, Jörg Rügamer, Markus Schreiner und Jesko Wächter. Betreut werden Sie von: Hansjörg Bauer, Trainer und Headcoach Jürgen Klinger, Betreuer Markus Bauer, Betreuer. Außerdem nehmen die Eltern von Markus Schreiner am Familienprogramm in Bremen teil.
Übernachten wird unsere Mannschaft in der Jugendherberge Bremerhaven. Es sind zwar täglich einige Kilometer nach Bremen zu fahren, hat aber den Vorteil das es nur wenige Gehminuten bis zum Meer sind.
Weitere Information zu Special Olympics finden Sie unter www.special-olympics.de, zu den National Games in Bremen unter www.nationalgames.de.
Durch die Unterstützung von Freunden, Spendern und Sponsoren ist die Teilnahme an den Spielen erst möglich geworden! Das gesamte Team möchte sich recht herzlich dafür bedanken und hofft an die Erfolge aus dem Jahr 2008 anknüpfen zu können!
